Betreuung in der Schwangerschaft

Gesunde Zähne fangen im Bauch an.

 In der Schwangerschaft sollte die werdende Mutter besonders auf ihren Körper, Hygiene, gesunde Ernährung und ausreichende Trinkmenge achten. Denn das wachsende Leben nimmt alles im gleichen Maße auf.

Bereits in der sechsten bis achten Schwangerschaftswoche entwickeln sich die Milchzähne beim Embryo. Dann bilden sich schon Zahnleisten, aus denen die Keimanlagen für die Milchzähne und später nachwachsende bleibende Zähne entstehen.

Die Hormonumstellung in Ihrem Körper wirkt sich auch auf ihr Zahnfleisch aus. Es ist kräftiger durchblutet und Zahnbelag kann zu einer Schwangerschaftsgingivitis führen. 

Deshalb sollten sie besonderen Wert auf ihre Mundhygiene legen.

Wir empfehlen Ihnen zu Beginn und im letzten Schwangerschaftsdrittel die professionelle Zahnreinigung. Forschungen zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen parodontalen Erkrankungen und dem erhöhten Risiko für Schwangerschaftsprobleme und Frühgeburten.

VORSICHT: Beim Erbrechen gelangt Magensäure in den Mund, die ihre Zähne an der Oberfläche entkalkt. Deshalb sollten Sie mit dem Zähneputzen mindestens eine halbe Stunde warten.

Dies gilt auch beim Genuss saurer Säfte oder Obst und Salaten.

 

Vor einer geplanten Schwangerschaft die Kontrolle beim Zahnarzt nicht vergessen.

Zahnschmerzen oder aufwendige Reparaturen in der Schwangerschaft sind für Mutter und Kind eine Belastung. Eine Behandlung ist bei Bedarf auch mit Anästhesie möglich, um die körperliche Auswirkung der Schmerzreaktion zu reduzieren.

 

Um eine Schwermetallbelastung des Neuankömmlings zu vermeiden, ist es ratsam alle Amalgamfüllungen bei der Mutter lange vor der Schwangerschaft zu entfernen. Schwermetallbelastungen bei Neugeborenen schwächen das Immunsystem. Infektanfälligkeit, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien werden in diesem Zusammenhang deutlich mehr Angriffsfläche finden.

 

Erst vor ein paar Jahren entdeckten Wissenschaftler, dass alle Kinder ohne Karieskeime auf die Welt kommen. Da Karies eine Infektionskrankheit ist, werden die Keime unbewusst von Ihnen als Eltern übertragen. Das heißt,  je besser Ihre Mundgesundheit ist, desto länger kann das Mundsystem Ihres Kindes gesund bleiben.

Mit dem ersten Zahn beginnt die Möglichkeit zur Belagbildung. Allerdings ist der hohe Speichelfluss Ihres Kindes ein guter Schutzfilm für die Zähne. Beginnen Sie jetzt mit der Zahnpflege nur mit einer Babyzahnbürste. Spezielle Kinderzahnpaste sollten Sie erst ab dem dritten Lebensjahr in geringster Menge benutzen. Für die Kleinsten hilft der Beißring mit Zahnborsten beim Zahndurchbruch.

 

 

zurück