Die Zähne, welche den meisten Belastungen beim Kauen unterliegen, nämlich die großen Backenzähne brechen im Alter zwischen 5-6 Jahren durch und ergänzen das bisher vorhanden Milchgebiss ( 20 Zähne).

Diese Zähne haben oft tiefe Rillen, wie die Einziehungen ( Täler ) auf Berglandschaften einer Landkarte. In diesen Rillen ( Fissuren ) kann leicht die erste Caries entstehen.  Deshalb empfiehlt es sich bei gefährdeten Zähnen eine Versiegelung dieser Schmutzrillen vorzunehmen. Dabei wird nach Ätzung der Schmelzoberfläche ein dünner Kunststofflack in den Fissuren verfestigt, um eine glatte Oberfläche des Zahnes zu erreichen.

Durch die anschließende lokale Fluoridierung wird die Remineralisation der angeätzten Oberfläche erreicht.

 

Wie lange hält dies Versiegelung?

Sie kann lebenslang halten, wenn der Verbund zur Zahnoberfläche gelungen ist, das heißt keine Flüssigkeit ( Speichel ) den Materialverbund beeinträchtigt oder durch spätere Caries erweicht.

 

In welchem Alter sollte die Maßnahme erfolgen?

Mit dem Durchbruch der ersten Molaren zwischen 6. und 7. Lebensjahr.

Und beim Durchbruch der zweiten Molaren zwischen 12-14. Lebensjahr.

 

Im Erwachsenenalter können auch Weisheitszähne der kleinen Backenzähne versiegelt werden. An diesen Zähnen werden die Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

 

Können auch Milchzähne versiegelt werden?

Bei starker Cariesanfälligkeit kann es im Einzelfall sinnvoll sein auch die Milchzähne zu versiegeln.

 

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